Dr. Marianne Werner lebt nicht mehr (Autor: Gunter Hünerhoff)
Am 4. Januar 2024 wäre Dr. Marianne Werner, geb. Schulze-Entrup in Coesfeld, einhundert Jahre alt geworden. Das Alter hat sie nun nicht mehr erreicht. Sie starb vor wenigen Tagen in Dortmund. Oft ist sie in Hamm während ihrer langen Karriere mit der Kugel und dem Diskus gestartet. 1956 stieß sie in der Nordkurve des Jahnstadions bei einer internationalen Veranstaltung der Hammer Spiel Vereinigung deutschen Kugelstoß-Rekord. Bei den olympischen Spielen in Helsinki und Melbourne gewann sie Silber und Bronze. Über etliche Jahre holte sie bei deutschen Titelkämpfen jeweils zwei erste Plätze. 1958 war sie Sportlerin des Jahres. Beim ehemaligen Lehrer-Seminar in Hamm war Dr. Werner mehrere Jahre als Dozentin tätig.
Wieder Patricia Grewatta (Autor: Gunter Hünerhoff)
Foto: Patricia Grewatta
Patricia Grewatta von der LG Hamm hat in diesem Jahr schon mehrere vordere Plätze bei Meisterschaften belegt. Jetzt setzte sie ihre Erfolgsserie bei den deutschen Titelkämpfen für Senioren in Mönchengladbach fort. In der Altersgruppe W 35 über 1500 m führte sie das Feld lange an und mußte sich am Ende von Ivana Ganchewa (LG Sempt) nach 4:55.95 Minuten um drei Sekunden geschlagen geben.
Am zweiten Tag der Veranstaltung beteiligte sich die LGH-Aktive auch am 800-m-Lauf. Hier lief sie in einem Läuferinnenquartett weit vor dem übrigen Feld. Kurz vor dem Ziel lagen die vier noch dicht beieinander. Am Ende belegte Patricia Grewatta mit 2:27,63 Minuten den vierten Platz.
Nach einer langen Sportpause beteiligte sich die ehemalige Bezirksmeisterin Hannelore Vanscheidt (LGH) an den deutschen Senioren-Meisterschaften. Inzwischen startet sie in der Gruppe W 70 und kam hier auf 19,36 Sekunden über 100 m. Seit vielen Jahren ist Gerda Giering (TuWa Bockum-Hövel) bei den Seniorinnen aktiv. Sie stieß die Kugel auf 7,58 m. Damit belegte sie in der Wertung W 70 den dritten Platz. Mit dem dem Diskus warf sie 18,84 m weit und wurde hier Vierte.
In der großen Leichtathletik-Zeit der Hammer Spiel Vereinigung (HSV) gab es zahlreiche erfolgreiche Sprinter.Der erfolgste bis heute war Günter Pesch, dessen Stadtrekord von 10,4 Sekunden neute am 8. August seinen 75. Jahrestag begeht.Die ersten sportlichen Erfolge gab es für „Eppo“ Pesch in den Kriegsjahren 1940 und 1941 als er für den Gau Wartheland im Weitsprung und über 100 m startete. Während der Gefangenschaft in Kanada lernte er eifrig die englische Sprache. Das kam ihm später zugute als er auf der Zeche Radbod Direktionssekretär wurde.Nach der Rückkehr nach Hamm gab es um Pesch ein Tauziehen um den hochtalentierten Sprinter zwischen Hermann Fuhrmann (HSV) und Willi Grundmann (ESV), das dann schließlich von Fuhrmann gewonnen wurde. Am 7. August 1946 startete der 24-Jährige erstmals auf dem alten HSV-Platz an der Ostenallee (heute Wohngebiet) natürlich auf Asche und gewann in 10,7 Sekunden. Das war für die damaligen Verhältnisse eine Spitzenleistung, der er in Wuppertal wiederholte.
Am 8. August 1948 fand bei den olympischen Spielen in London der 100-m-Endlauf statt, Deutsche durften nicht teilnehmen und die Sprinter der brischen Zone trafen sich zur selben Stunde beim VfL Bochum auf der Anlage an der Castroper Straße. In London gewann Harrison Dillard (USA) mit 10,3 Sekunden, Sechster wurde Donald Bally mit 10,6 Sekunden. In Bochum gewann Günter Pesch in 10,4 Sekunden mit dem heute seit 75 Jahren bestehenden Stadtrekord. Es ist müssig, darüber zu diskutieren, ob Pesch in London im Endlauf gewesen wäre. Er gewann in den Folgejahren bei deutschen Meisterschaften zweite und dritte Plätze über 100 m und ebenso mit der Sprintstaffel. Dazu kamen westfälische und westdeutsche Titel.Pesch war maßgebend an der Konstruktion von Startblöcken beteiligt. Die Kinder spielten auf der Straße „Pesch und Kremer“.Als für den über 30-Jährigen die sportliche Zeit zu Ende ging, wurde Pesch unter dem unvergessenen Abteilungsleiter Carl Bilz sportlicher Leiter und Trainer. Mit Ursula Greining und Elsbeth Wehr trainierte er die ersten Frauen in der Hammer Leichtathletik.Mitte der 50-er Jahre wechselte Pesch zur Ballonfahrerei und fand schnell Kontakt zum Freiballonpionier Harald Eimermacher aus Münster. 1970 wurde er zum Präsidenten der deutschen Freiballonfahrer gewählt und Hamm wurde Geschäftsstelle dieser Vereinigung.Als er im April 1985 mit dem Bundes-Verdienstkreuz ausgezeichnet wurde, war er schon gezeichnet von einer schwerenKrankheit an deren Folgen er am 9. September mit fast 64 Jahren starb.
Foto v. links: Carolin Pelzhof, Pia Poddey, Emma Niehus, Lenny Wnuk, Divya Duncan, Nola Wnuk und Eliana Feijao mit Maskottchen SpeedyDie Leichtathleten der LG Hamm brachten vom diesjährigen Fronleichnamsportfest viele neue Bestleistungen und gute Platzierungen mit nach Hamm.In der Altersklasse W 10/11 war die LG Hamm mit 4 Athletinnen am Start. Nola Wnuk siegte hier in sehr guten 8,06 Sekunden über die 50 Meter Sprintstrecke. Auf Platz 7 kam in neuer persönlicher Bestzeit von 8,50 Sekunden Divya Duncan. Im Weitsprung waren die beiden mit 3,68 Metern (Platz 4) und 3,40 Metern (Platz 7) ebenfalls unter den acht Besten zu finden. Eliana Feijao und Divya überraschten im Hochsprung mit 1,15 bzw. 1,05 Metern auf den Plätzen 2 und 3. Die ein Jahr jüngere Carolin Pelzhof kam in ihren ersten Wettkampf mit 3,21 Metern im Weitsprung auf den 8. Platz.In der abschließenden 4x50 Meter Staffel belegten Nola, Divya, Carolin und Eliana mit flüssigen Wechseln in 32,81 Sekunden den 2. Platz.Emma Niehus (W12) stellte über 75 Meter (12,11 Sekunden) und im Weitsprung (3,55 Meter) neue Bestleistungen auf und belegte im 800 Meter Lauf in 2:54,03 Minuten einen guten 4. Platz.Die 14-jährige Pia Poddey siegte ebenfalls mit neuer persönlicher Bestleistung von 3,77 Metern im Weitsprung. Über 100 Meter belegte sie in 15,68 Sekunden den 7. Platz.In der Altersklasse U18 stellte sich Lenny Wnuk sowohl über 100 und 200 Meter als auch im Weitsprung der Konkurrenz. Im Weitsprung (5,36 Meter) und über 200 Meter (24,62) siegte er und im 100 Meter Sprint belegte er in 12,23 Sekunden den 2.Platz.Weitere Ergebnisse:W 10: 50 Meter: 11. Carolin Pelzhof 9,18 SekundenW 11: 50 Meter: 21. Eliana Feijao 9,69 Sekunden; Weitsprung: 11. Eliana Feijao 3,13 Meter.
Freunde der Leichtathletik (Autor: Gunter Hünerhoff)
Foto: Niklas KuberkaFür die westfälischen Jugend-Meisterschaften in Lage hatte sich Niklas Kuberka von der LGH über 800 m qualifiziert. Er ging gleich das hohe Anfangstempo der Konkurrenten mit, das für ihn wohl (noch) zu schnell war, denn auf der Zielgeraden wurde er von drei Konkurrenten passiert. Dennoch gab es für ihn mit 2:15,1 Minuten einen neuen Hausrekord und bei zahlreicher Konkurrenz einen guten zehnten Platz.
Protokoll der JHV 2023 des OSC 01 Hamm e. V. (Autor: Friedhelm Tigges)
Das Protokoll (Kurzform) der Jahreshauptversammlung (JHV) am 6. Juni 2023 ist hier abrufbar.